Kieferorthopädische Behandlungen —

Dr. Christiane Alp
Ihr Kieferorthopäde in Brixen - Südtirol

Kieferorthopaedin Dr Christiane Alp
Dr. Christiane Alp

Ich bin Kieferorthopäde, ein Spezialist, d.h. in meinem Alltag und in meinem Kopf geht Anderes vor sich als beim Zahnarzt.  
Dieses Bild finden Sie in meinem Büro. In Kunst kann man Vieles entdecken – ich entdecke in diesem Bild dargestellt, was Kieferorthopädie für mich ist. Deshalb zeigt es keine Zähne, sondern etwas, das offensichtlich in klarer Kenntnis von Grundlagen, nach Vermessung von Strukturen und ergänzt durch erfahrene Individualität und Inspiration entstanden ist.

— „Success in orthodontic operations does not consist in simply placing the teeth in normal relations, as this is only a stage in treatment, but in the final, the ultimate results, gaged by the functions of mastication, speech and respiration, as well as by the beauty and balance oft the face.“ —
(Edward H. Angle 1.6.1855-11.8.1930) war „Vater“ der „modernen Kieferorthopädie“  

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Warum macht man überhaupt kieferorthopädische Behandlungen?

Damit die Zähne gerade werden! Das ist der häufigste Wunsch, den Patienten an uns herantragen. Sind Kieferorthopäden also so etwas wie Kosmetiker für die Zähne? Natürlich ist es auch das Ziel einer kieferorthopädischen Behandlung, dass die Zähne am Ende schön und gleichmässig aussehen. Wenn man aber „nur das“ erreichen möchte, ist eine Zahnspange nur eine von vielen Möglichkeiten. Inzwischen gibt es in dem zahnmedizinischen Teilgebiet der „esthetic dentistry“ wahre Künstler unter den Zahnärzten, die mit „Verkleidungen“ ebenfalls schöne Frontzähne zum Lächeln erreichen können.

In dem Wort „Kieferorthopädie“ kommt das Wort „Zahn“ gar nicht vor. Das ist kein Zufall.

Die Hauptbeschäftigung des Kieferorthopäden ist, zu kontrollieren, zu erklären und zu korrigieren, wenn Wachstum und Einstellung der Kiefer zueinander nicht von Natur aus so sind, dass die Zähne eine gute Gebissfunktion abliefern können. Das sieht dann oft aus wie „schiefe Zähne“, ist aber ein tiefer liegendes Problem. Und Gebissfunktion ist ja viel mehr als „schön sein“. Atmen, Kauen, Beissen, Schlucken, Sprechen, das Gerade-Halten des Unterkiefers zur Wirbelsäule, Schutz der Zähne vor Abrieb und Überlastung, – aber auch so tolle Sachen wie Lachen, Singen, Küssen und Trompete-Spielen – das alles gehört letztlich zur Gebissfunktion!

Der Trick der Natur dabei ist, dass wir Menschen unbewusst ein Auge dafür haben, was besonders gut funktioniert und das dann in der Regel auch besonders attraktiv finden. Und genau da schliesst sich dann der Kreis zwischen Gebissfunktion und schönen geraden Zähnen.

Ein tolles Lächeln ist für den Kieferorthopäden die schönste Nebensache der Welt.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine erste Visite mit Kindern beim Kieferorthopäden?

Und wann ist der beste Zeitpunkt für eine Zahnspange? Dazu vorweg: die Antwort „wenn alle bleibenden Zähne da sind“ ist in den seltensten Fällen richtig, sondern meistens falsch.

Wann ein Kiefer- oder Zahnproblem am besten zu behandeln ist, ist sehr individuell – je nachdem, um welches Problem es sich handelt. Es gibt deshalb auch keine grundsätzliche, allgemeingültige Antwort…
… aber ein paar wichtige Anhaltspunkte: Kieferfehlstellungen, die zu abweichendem Gesichtswachstum führen können, d.h. im Wachstum schlechter werden, sollten „so früh wie möglich“ behandelt werden. Dazu gehören z.B. alle Arten von Kreuzbiss, also wenn der obere Zahnbogen den unteren Zahnbogen nicht von außen umfasst.

Stellen Sie sich vor, der Unterkiefer ist ein Topf und der Oberkiefer der Deckel dazu. Wenn der Deckel mit seinem Rand irgendwo innerhalb des Topfes klemmt, ist das ein Kreuzbiss. Und der stört beim Wachstum und kann nicht von alleine weggehen – weil es eben „klemmt“.

Wenn eine starke Abweichung der Lage von Oberkiefer und Unterkiefer zueinander vorliegt, ist der Behandlungsbeginn am besten, wenn gerade sehr viel Wachstum im Gesicht stattfindet. Mit dem Zahnwechsel fällt dieser Zeitpunkt nicht immer zusammen, deshalb sind die Zähne für den Kieferorthopäden in diesem Zusammenhang gar nicht so interessant. Dazu passt wieder: im Wort „Kieferorthopädie“ kommt das Wort „Zahn“ gar nicht vor. Das ist kein Zufall! Wenn der Patient nicht mehr viel wächst, ist eine Kieferfehlstellung sehr schwierig zu behandeln.

Wenn die Zähne im Unterkiefer nicht genug Platz haben und eng stehen, vor allem in der Front, sollte die Behandlung begonnen werden, wenn noch Milchzähne da sind. Ein Unterkiefer kann nicht „geweitet“ werden ohne operiert zu werden, das ist anatomisch und wachstumsphysiologisch nicht möglich. Die beste Chance, mehr Platz für die unteren Zähne zu bekommen ist, den Breitenunterschied zwischen den zweiten Milchbackenzähnen und ihren bleibenden Nachfolgern auszunutzen – den sogenannten Leeway-Space.

Der Unterkiefer hat also einen „eingebauten Platz-Trick“. Wenn alle Milchzähne schon verloren sind, ist es dann schlicht und einfach zu spät für die bestmögliche Behandlung dieses Problems, weil dieser Platz in sehr kurzer Zeit verloren geht, wenn der dicke Backenzahn auf beiden Seiten nach vorne wandert. „Wenn alle neuen Zähne da sind“, ist also als Zeitpunkt zum Behandlungsanfang nur dann optimal, wenn der Patient absolut gar kein Kieferproblem hat und gut ausreichend oder zu viel Platz hat für alle Zähne. Und das ist ziemlich selten…

Wenn ein Patient sich zu früh vorstellt ist das kein Schaden – dann bekommt er in unserer Praxis eine Beratung, also einen „Rat“ – aber noch keine Zahnspange.

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Dr. Christiane Marianne Alp

absolvierte nach Abschluss des Zahnmedizin-Studiums 1990 in Marburg (Deutschland) und zahnärztlicher Approbation 1991 ihre kieferorthopädische Praxis-Weiterbildung in zwei Praxen im Ruhrgebiet und entschied sich anschließend zur Weiterführung Ihrer Ausbildung unter der Leitung von Prof. J.M.H.Dibbets im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Marburg.

Nach der Fachzahnarztprüfung mit Erwerb der Anerkennung als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie und wissenschaftlicher Arbeit, sowie Promotion über ein kieferorthopädisches Fachthema, gründete sie zunächst 1997 eine neue kieferorthopädische Gemeinschaftspraxis im Landkreis Hannover. 1999 erfolgte eine Praxisübernahme und Niederlassung im Zentrum von Bad Homburg bei Frankfurt.

10 Jahre, von 1998 bis 2008, hatte sie an der Philipps-Universität Marburg einen Lehrauftrag für das Fach Kieferorthopädie und arbeitete in der kieferorthopädischen Abteilung in der Ausbildung junger fachärztlicher Kollegen und bei besonderen Fragen in der Patientenbehandlung mit. Wie in ihrer Praxis war auch an der Universität die Behandlung erwachsener Patienten dabei ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. 2007 startete außerdem eine fachliche Kooperation für den Bereich Kieferorthopädie mit der Privatpraxis Dr. Heimann & Kollegen in Frankfurt. 

Seit dem Frühling 2011 lebt und arbeitet Dr. Alp in Südtirol, in Brixen. Dort hat Sie in der bekannten und der am längsten in Südtirol ansässigen Fachpraxis für Kieferorthopädie von Dr. Oskar Tutzer eine neue berufliche Heimat gefunden. Seit dem 01.01.2014 führt Dr. Alp die Praxis alleine, nachdem Dr. Tutzer seine kieferorthopädische Tätigkeit beendet und sich neuen Herausforderungen zugewandt hat.

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